Tagfaltermonitoring im Lörmecketal

Die BUND Ortsgruppe Lörmecketal beteiligt sich auch in diesem Jahr an der bundesweiten Kartierung heimischer Schmetterlinge. Auf der Wacholderheide unterhalb des Hohen Steins im Lörmecketal wurde eine Zählstrecke eingerichtet. Einmal wöchentlich von Anfang April bis Ende September werden bei warmen und sonnigem Wetter alle Tagfalter bestimmt, gezählt und fotographisch dokumentiert.

Zu den Frühlingsboten gehören Zitronenfalter, C-Falter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Admiral. Diese Arten überwintern als Falter und werden bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen aus ihren Verstecken gelockt.
Im April und Mai sieht man dann häufig orangefarbige Schmetterlinge über die Wiesen flattern. Dies sind die Männchen des Aurorafalters, die auf der Suche nach einem Partner sind. Die Weibchen sind aber unscheinbar gefärbt und können leicht mit anderen Weißlingen verwechselt werden. Auf Waldwegen und Lichtungen kann man das Waldbrettspiel beobachten. Dieser Falter sonnt sich gerne an windstillen Plätzen. Auch das Landkärtchen erscheint schon zeitig im Jahr. Die helle Frühjahrsform und die dunkle Sommerform wurden früher für zwei eigenständige Arten gehalten. Häufige Bläulinge sind der Faulbaum-Bläuling und der Hauhechel Bläuling.
Im Sommer kann man dann den Distelfalter beobachten. Dieser Falter wandert jedes Jahr aus dem Mittelmeerraum bei uns ein. Auf den Wiesen sieht man jetzt oft auch braungefärbte Falter. Dies sind der Schornsteinfeger und das Große Ochsenauge. Und an Waldwegen auf Distelblüten ist der Kaisermantel kein seltener Gast.

Über 20 verschiedene Tagfalterarten (ohne Widderchen und Dickkopffalter) konnten im letzen Jahr im Lörmecketal auf der Wacholder Heide kartiert werden. Dies entspricht etwa einem Viertel aller in Nordrhein-Westfalen nachgewiesenen Arten.

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