Krötenwanderung im Kitzelbachtal

Sobald die ersten Frühlingsstrahlen den Boden erwärmen und die Temperaturen auf milde 8 Grad ansteigen, erwachen die Kröten und Frösche aus der Winterstarre. Sie kriechen unter Steinen hervor, krabbeln aus Löchern und Ritzen und machen sich auf den langen Weg zu den Laichgewässern.
Das Kitzelbachtal, zwischen Altenrüthen und Rüthen, bietet hervorragende Möglichkeiten, die alljährliche Krötenwanderung zu beobachten. Bei geeigneter Witterung bietet sich Nacht für Nacht das gleiche Schauspiel: Hunderte von Kröten nutzen den Fahrweg als kürzeste Route zu den Fischteichen an der Küttelbieke. Meist hüpfen die Kröten alleine herum, aber manchmal kommt schon unterwegs ein Pärchen zusammen, und dann läßt sich das Männchen huckepack bis zum Brutgewässer tragen.

Bestimmungstips
Im Raum Warstein-Rüthen ist die Erdkröte weit verbreitet. Der seltenere Grasfrosch unterscheidet sich durch seine glatte Hautoberfläche und die Geburtshelferkröte besitzt senkrechte Pupillen. Die Erdkröten spannen meterlange Laichschnüre zwischen Wasserpflanzen auf, während die Grasfrösche klumpige Laichballen ablegen. Bei den Geburtshelferkröten trägt das Männchen den Laich auf dem Rücken herum, bis die Kaulquappen schlüpfen.

Über 200 Kröten an einem Abend gezählt
Die BUND Ortsgruppe Lörmecketal zählte auf dem rund einen Kilometer langen Kitzelbachweg an einem Abend über 200 Erdkröten und einen Bergmolch. Im Wasser konnten weitere Erdkröten und auch einige Grasfrösche beobachtet werden. Ein Teil der Kröten war schon auf dem Rückweg in die Landquartiere.

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