Pflanzen brauchen Licht. Deshalb blühen viele Pflanzen vor oder während des Laubaustriebs. Zu dieser Zeit fällt das meiste Sonnenlicht auf den Waldboden. Im Frühsommer, wenn sich ein dichtes Laubdach gebildet hat, ist der ganze Blütenzauber wieder vorbei und der Wald gehört den Schattenspezialisten. Besonders farbenprächtig ist es im Frühjahr im Buchenwald. Lerchensporn und Buschwindröschen verwandeln den Waldboden in ein lila-weißes Blütenmeer. Auch das Gelbe Windröschen bildet große Bestände. Dazwischen gesellen sich Lungenkraut, Schlüsselblumen, Veilchen und das unscheinbare Bingelkraut.
Das Gelbe Windröschen ist ein Kalkzeiger. Wo immer man diese Pflanze findet, kann man davon ausgehen, auf kalkhaltigem Boden zu stehen. Auch die Türkenbund-Lilie und das Männliche Knabenkraut gehören zu den typischen Kalkzeigern. Das Buschwindröschen ist weiter verbreitet und nicht nur auf Kalkböden beschränkt. Etwas weiter fahren muß man, um das Leberblümchen zu sehen. Das nächste Vorkommen befindet sich bei den Almequellen in der Nähe von Brilon.