Anlässlich des „Tags des Wassers 2012“ unternahm die Ortsgruppe eine Exkursion zur Lörmeckequelle und anschließend zur Aabachtalsperre, um sich ein Bild von der Trinkwassergewinnung aus unserem örtlichen, oberflächennahem und Tiefenquellwasser zu machen und dies mit dem Aufwand der Wassergewinnung aus Oberflächenwasser zu vergleichen.
Das Wasser aus der Lörmeckequelle bedarf keinerlei Aufbereitung, es muss lediglich etwas Chlordioxid zur Sicherstellung der Keimfreiheit im Leitungsnetz hinzugefügt werden.
Im Wasserwerk der Aabachtalsperre bei Bad Wünnenberg wird Talsperrenwasser zu Trinkwasser. Im Gegensatz zum Lörmecke-Quellwasser muss dieses Oberflächenwasser aufwändig aufbereitet werden. Es wird z.B. einem Flockprozess zugeführt, um organische Bestandteile abscheiden zu können. Des weiteren sind verschiedenen Filterstufen und Mischprozesse erforderlich, um schlussendlich eine ausreichende Reinheit und passende Härte zu erlangen.
Glücklicherweise ist das Wasser der Aabachtalsperre schon von Natur aus sehr rein und nur gering belastet, denn 80% des direkt angrenzenden Umlandes der Talsperre ist Waldgebiet, d.h. die Einbringung von Verunreinigungen durch die Landwirdschaft, Industrie und Bevölkerung ist hier noch relativ gering.
Wenn man aus Flüssen wie die Ruhr Trinkwasser gewinnen will, ist der Aufwand zur Aufbereitung ungleich höher und kostenintensiver.
Die Bilder in dieser Galerie in Ihrer Reihenfolge zeigen den Ablauf dieser hochinteressanten Exkursion, die allen beteiligten verdeutlichen konnte, wie wertvoll unser heimischen Quellwasser ist und welchen Aufwand es benötigt, gutes Trinkwasser zu bekommen, sollten unsere Quellen versiegen.