Frische Pilze in der Winterzeit

Auch in der Winterzeit lassen sich leckere Speisepilze finden. Während Steinpilze und Pfifferlinge ihr Wachstum eingestellt haben, gibt es einige Pilzarten, die auf die ersten Nachtfröste warten.

Zu diesen Winterpilzen gehört der Samtfußrübling. Er ist gegen Frost unempfindlich und bei Pilzsammlern sehr beliebt, da es zu dieser Jahreszeit kaum eßbare Pilzarten gibt. Er wächst auf lebendem oder totem Holz von Weiden und Pappeln. Der Samtfußrübling läßt sich auch leicht kultivieren. In China heißt er „Enoki-Take“.

Ein weiterer Speisepilz, den man das ganze Jahr über sammeln kann, ist das Judasohr. Die Chinesen nennen ihn Waldohr („Mu-Ehr“). Bei uns steht dieser Pilz als „chinesische Morchel“ auf den Speisekarten asiatischer Restaurants. Das Judasohr gehört zu den ältesten Kulturpilzen der Welt. In Asien wird er seit über 1500 Jahren als Heil- und Speisepilz angebaut. Er wächst gerne auf Ästen alter Holunderbüsche. Einer der Jünger Jesu, Judas Ischariot, soll sich an einem Holunderbaum erhängt haben, an dem ohrmuschelförmige Pilze wuchsen. Seither trägt der Pilz diesen Namen.

Samtfußrübling und Judasohr sind als Heilpilze bekannt. Das Judasohr hat eine cholesterinsenkende Wirkung, hilft bei Bluthochdruck und Arterienverkalkung. Der Samtfußrübling kann das Wachstum von Tumoren hemmen.

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